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Volksinitiative nach Art. 59 der Verfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Kinder- und Jugendarmut wirksam begegnen – chancengleiche Entwicklung für alle
Der Landtag wird aufgefordert:
1. sich gegenüber der Landesregierung für eine verbesserte Fachkraft-Kind-Relation in den Krippen, Kindergärten und Horten einzusetzen, die Personalschlüssel landesgesetzlich zu regeln sowie die Kita-Betreuung auskömmlich zu finanzieren und für die Eltern kostenfrei zu machen.
2. sich gegenüber der Landesregierung für mehr Chancengleichheit für die Heranwachsenden einzusetzen. Insbesondere sollen an Kitas und Schulen kostenfreie, ergänzende und außerschulische Angebote durch Vereine und Initiativen gefördert werden.
3. sich gegenüber der Landesregierung dafür einzusetzen, dass die Strukturen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Land nachhaltig unterstützt und mit einer Grundförderung ausgestattet werden. Dazu ist eine Konzeption zur dauerhaften und flächendeckenden Sicherung sowie Weiterentwicklung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern, inklusive der gesetzlichen Verankerung der Jugend- und Schulsozialarbeit, und deren auskömmlichen Finanzierung, zu erarbeiten und dem Landtag vorzulegen.
Begründung:
Im Jahr 2015 lebten in Mecklenburg-Vorpommern 49.092 Kinder unter 18 Jahren in Familien, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen sind. Hinzu kommen Kinder und Jugendliche, die in finanzschwachen Familien aufwachsen, sei es durch einen geringen Verdienst der Eltern oder Überschuldung der Elternhäuser. Somit lebt mehr als jedes vierte Kind in Mecklenburg-Vorpommern in Armut oder in armutsgefährdeten Familien. Um allen Kindern, unabhängig vom Elterneinkommen eine chancengleiche Förderung und Entwicklung von Anfang an zu ermöglichen, sind deutliche Verbesserungen hinsichtlich der Qualität der frühkindlichen Bildung bis hin zur dauerhaften Sicherung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen notwendig. Zudem ist es erforderlich, auch außerhalb der Kitas und Schulen für Eltern kostenfreie Angebote für eine chancengleiche Entwicklung zu schaffen. Qualifizierte Angebote der Freizeitgestaltung, wie Sport, Kunst und Musik sollen helfen, die körperliche, geistige und seelische Gesundheit der Heranwachsenden zu entwickeln und zu sichern.

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Kinder- und Jugendarmutskonferenz in Rostock verdeutlicht Probleme in Mecklenburg-Vorpommern

Zur Kinder- und Jugendarmutskonferenz am 22. Oktober im Rostocker Peter-Weiss-Haus kamen zahlreiche Gäste, um die Ausführungen zum Thema zu verfolgen uns sich im Anschluss an den Diskussionen in den Workshops zu beteiligen. Am Ende verabschiedeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgende Erklärung:

 

Erklärung des

‚Netzwerkes gegen Kinderarmut in Mecklenburg-Vorpommern’ anlässlich der

Kinder- und Jugendarmutskonferenz am 22. Oktober 2016 in Rostock

2015 lebten in Mecklenburg-Vorpommern 49.092 Kinder unter 18 Jahren in Familien, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen sind. Hinzu kommen Kinder und Jugendliche, die in finanzschwachen Familien aufwachsen, sei es durch Überschuldung der Elternhäuser oder durch einen geringen Verdienst der Eltern. Somit lebt mehr als jedes 4. Kind in Mecklenburg-Vorpommern in Armut oder armutsgefährdeten Familien.

Insbesondere Kinder bis zu 6 Jahren und Kinder von Alleinerziehenden sind von Armut und deren Folgen besonders betroffen.

Jedes Kind in Armut ist eines zu viel!

Die Auswirkungen für die Kinder und Jugendlichen sind verheerend. Sie sind vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Sei es beim Kinobesuch, beim Besuch der Musikschule, eines Vereins oder des Zoos. Nicht nur das - Armut wirkt sich auf weitere Bereiche ihres Lebens aus: schlechtere Wohnbedingungen bei armutsgefährdeten Familien, kaum oder gar kein Urlaub, eine stark eingeschränkte Mobilität, ungesünderes Essen und unzureichende (Winter)Bekleidung.

Das wollen wir nicht hinnehmen!

Das ‚Netzwerk gegen Kinderarmut’ und die Teilnehmer_innen der Kinder- und Jugendkonferenz wenden sich gegen diese Situation.

Sie fordern SPD und CDU im Land auf, dem Thema in der politischen Arbeit eine besondere Beachtung zu widmen.

Insbesondere fordern die Teilnehmer und die Mitglieder des Netzwerkes gegen Kinderarmut M-V, sich der Situation der Kinder und Jugendlichen intensiver zuzuwenden. Wir fordern eine auf die Regionen bezogene Sozialberichterstattung, um gezielte Maßnahmen gegen Kinder- und Jugendarmut abzuleiten und daraus nachhaltige Strukturen für ein kind- und jugendgerechtes selbstbestimmtes Aufwachsen zu initiieren.

Eltern: Alleinerziehende und ihre Kinder sind eine der am stärksten von Armut betroffenen Gruppen. Die ungeteilte Verantwortung alleinsorgender Mütter und Väter sollte auf der Ebene institutioneller Unterstützung besondere Berücksichtigung finden. Unkomplizierte materielle Unterstützung ist dabei genauso wichtig wie die Bereitstellung (bzw. der Ausbau und die Verstetigung) von Hilfen, die Rücksicht auf die besonderen Lebensumstände in Armut lebender Alleinerziehender nehmen.

Kita: Die Teilnehmer_innen der Konferenz und die Mitglieder des Netzwerkes gegen Kinderarmut fordern die Landesregierung auf, gerade bei den 0-6-Jährigen den chancengleichen Bildungszugang unter Anwendung einer deutlich verbesserten Fachkraft- Kind-Relation umzusetzen und die Kita für Eltern kostenfrei zu gestalten.

Schule: Schule heute ist ein Ort der Bildung und der Erziehung. Daher fordern wir die Novelle der KJHG, um die Schulsozialarbeit als ein Teil der Daseinsvorsorge abzusichern und nachhaltig weiter zu fördern. Auch hier muss die Fachkraft- Kind- Relation deutlich verbessert werden. Ausschlaggebend für die Berechnung des Betreuungsschlüssels muss der zu fördernde Aufwand innerhalb einer Schule sein.

Jugend(verbands)arbeit: Wir fordern einen präventiven Ansatz in der Kinder- und Jugendarbeit. Dazu zählt, Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit (also alle Orte an denen sich Kinder und Jugendliche organisiert zusammenfinden bzw. einen großen Teil ihrer Zeit freiwillig verbringen) im Land nachhaltig zu fördern.

Netzwerke kommunal stärken: Um die Netzwerkarbeit abzusichern, müssen die Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit mit einer Grundförderung ausgestattet werden. Bestehende Netzwerkknoten müssen für eine regionale Jugendhilfe- und Bedarfsplanung gestärkt werden. Wo regional keine Netzwerke existieren müssen sie aufgebaut werden.

Ausbildung: Innerhalb eines Flächenlandes wie Mecklenburg-Vorpommern entstehen oftmals lange Fahrtwege. Diese Wegstrecken sind für junge Menschen meist eine große finanzielle und zeitliche Belastung. Zudem steht die

Ausbildungsvergütung oftmals in keinem Verhältnis zu den tatsächlich entstandenen Kosten. Wir fordern daher, dass Fahrt- und Wohnkosten im Rahmen der Berufsausbildung kostenfrei sein müssen.

 

Soziale Arbeit: Soziale Arbeit ist ein Mehrwert für unsere Gesellschaft. Sie ist wichtig, da entwicklungsschädliche Einflüsse für Heranwachsende kompensiert, Hilfsangebote aufgezeigt und sinnvolle Beteiligungsfelder für Kinder und Jugendliche eröffnet werden. Alle Akteure im Feld der Sozialen Arbeit tragen eine besondere Verantwortung und sind zugleich Vorbilder für die jungen Menschen. Daher fordern wir nachhaltige und auskömmliche Beschäftigungsverhältnisse (möglichst orientiert am TVÖD). Die aktuelle Situation ist untragbar! Denn, wie soll ein prekär Beschäftigter in der Sozialarbeit den jungen Menschen den Mut und die Hoffnung geben, sich aus ihren eigenen prekären Verhältnissen zu befreien?

 

Download Erklärung (pdf)


Schau hin! Kinderarmut geht alle an.

Kinder- und Jugendarmutskonferenz

22. Oktober | 10 Uhr | Rostock | Peter-Weiss-Haus | Doberaner Str. 21

Noch immer ist Mecklenburg-Vorpommern eines der Bundesländer mit der höchsten Kinder- und Jugendarmutsquote. Laut neuesten Studien leben 26,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Armut. Diese Kinder sind von gesellschaftlicher Teilhabe häufig ausgeschlossen, haben geringere Bildungs- und Entwicklungschancen und sind häufiger krank.
Wir wollen auf der Kinder- und Jugendarmutskonferenz in Rostock über die besorgniserregende Situation in Mecklenburg-Vorpommern diskutieren, mögliche Handlungsansätze für eine Verbesserung besprechen und auch konkrete und praktische Handlungsschritte verabreden.

Um Kinderarmut in M-V erfolgreich zu entgegnen, bedarf es eines gemeinsamen Agierens vieler gesellschaftlicher Akteure. Wir haben mit unserem offenen und überparteilichen Netzwerk den Grundstein für einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch über erfolgreiche Wege aus der Kinderarmut gelegt. Wir wollen dazu beitragen, Kinderarmut in M-V zu bekämpfen und die Interessenvertretung der betroffenen Kinder und Jugendlichen wahrnehmen.
Dazu tauschen wir unsere Erfahrungen untereinander aus, koordinieren Hilfestellungen für Betroffene, thematisieren die Probleme und politischen Rahmenbedingungen als auch die gemeinsamen Lösungsansätze und Forderungen zur Bekämpfung von Kinderarmut

10:00 Uhr - Begrüßung:
Steffen Bockhahn,
Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport der Hansestadt Rostock
Jacqueline Bernhardt,
Sprecherin des Netzwerkes gegen Kinderarmut in M-V, Landtagsabgeordnete der LINKEN

Impulsreferate:
10:20 Uhr: Reiches Land - arme Kinder?
Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.

11:00 Uhr: Erschöpfte Jugendliche - was tun?
Ronald Lutz, Dr. phil., Professor für Soziologie an der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der FH Erfurt
Mittagspause
12:10 Uhr: Armut und Gesundheit - ein Bericht aus Berlin
Boris Velter, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und stellv. Bundesvorsitzender der ASG - Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen

12:50 Uhr: Aspekte der Armut in Mecklenburg-Vorpommern - ein Forschungsbericht
Rudolf Borchert (angefragt), AWO Landesverband M-V
Pause
13:45 Uhr - Workshopphase:
Weiterarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen und Verabredungen/Arbeitsaufträge für das Netzwerk sowie gemeinsame Abschlusserklärung.

15:30 Uhr Ende der Konferenz

 

Download Flyer (pdf)


Aktion gegen Kinderarmut zum Weltkindertag in Schwerin

"Kindern ein Zuhause geben" ist das Motto des diesjährigen Weltkindertages. Das Netzwerk gegen Kinderarmut in M-V veranstaltet heute aus diesem Anlass einen Aktions- und Informationstag am Schweriner Pfaffenteich, bei dem Kinder spielen, Sport treiben und z.B. etwas über gesunde Ernährung lernen können ... heute alles kostenlos. Denn leider schließt Armut immer noch viele Kinder in unserem Land von gesellschaftlicher Teilhabe aus. Das muss sich dringend ändern!


„Kindern ein Zuhause geben“ - Aktion zum Weltkindertag

Anlässlich des Weltkindertages am 20.09.2016, welcher in diesem Jahr unter dem Motto „Kindern ein Zuhause geben“ steht, erklären die Mitglieder des Netzwerkes gegen Kinderarmut:

„In Deutschland und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern sind Kinder und Jugendliche zu wenig im Blickpunkt der Politik. Kinderarmut, die gesellschaftliche Beteiligung von Kindern und Jugendlichen – all das sind Herausforderungen, die stärker in den Blickpunkt von Politik in Mecklenburg-Vorpommern genommen werden müssen. Noch immer lebt jedes 4. Kind in unserem Bundesland in Kinderarmut. Seit Jahren werden die Sorgen und Nöte dieser Kinder zu wenig beachtet.

Hier gilt es, endlich umzudenken und Kinder und Jugendliche stärker in den Blickpunkt zu nehmen. Aus diesem Grund ist das Netzwerk gegen Kinderarmut am 20.9.2016 am Südufer des Pfaffenteichs in Schwerin mit einem Infostand präsent. Neben Informationsmaterial und spielerischen Angeboten für die Kinder und Jugendlichen, wollen wir die „Ballons der guten Wünsche“ in den Himmel steigen lassen. Kinder und Jugendliche sind dazu gefragt, was sich aus ihrer Sicht ändern soll. Ihnen Gehör zu schenken, das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.“

WANN und WO?

20.09.2016, 15-18 Uhr am Südufer des Pfaffenteichs in Schwerin

WER?:

Die Netzwerkpartner halten Folgendes für Sie bereit:

Landesjugendring und Deutsche Kinderhilfe: Informationen über Kinderrechte

Stadtjugendring: Großschach

Bauspielplatz: Airhockey und Angelspiel

Sportjugend des Landessportbundes MV: Bewegungslandschaft

Deutscher Kinderschutzbund Schwerin: Spiele

Volkssolidarität: Luftballon-Aktion

DIE LINKE. M-V: Kaffee und Kuchen


„Schau hin – Kinderarmut geht uns alle an!“

Noch immer ist Mecklenburg-Vorpommern nach Sachsen-Anhalt und Bremen das Bundesland mit der höchsten Kinderarmutsquote. Laut neuesten Studien leben noch immer 26,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen in M-V in Armut. Diese Kinder sind von gesellschaftlicher Teilhabe häufig ausgeschlossen, haben geringere Bildungs- und Entwicklungschancen und sind häufiger krank.  

Unter dem Titel „Schau hin – Kinderarmut geht uns alle an!“ nimmt das Netzwerk gegen Kinderarmut die Interessen der Kinder und Jugendlichen wahr und trägt dazu bei, Kinder- und Jugendarmut in M-V zu bekämpfen. In dem Netzwerk gegen Kinderarmut sind Vertreter aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen des Landes tätig: Landesjugendring, Deutsche Kinderhilfe, Deutscher Kinderschutzbund Schwerin, Landessportbund, Volkssolidarität, Schweriner Stadtjugendring und DIE LINKE. Mit dem offenen und überparteilichen Netzwerk sind wir im regelmäßigen Austausch, thematisieren die Probleme und geben Hilfestellungen für Betroffene.

„Ausgehend von der Kinder- und Jugendkonferenz am 15. April 2015 in Schwerin hat sich das Netzwerk gegen Kinderarmut gegründet. Auf der Konferenz wurden mit Akteuren aus dem ganzen Bundesland die Herausforderungen und die Probleme von Kindern und Jugendlichen, die in armen Familien leben, zusammengetragen. Es wurde rasch deutlich, dass wir es nicht dabei belassen können und wollen. Deshalb haben wir uns entschlossen, aktiv zu werden, und uns zu einem Netzwerk gegen Kinderarmut zusammengeschlossen, um gegen alle Facetten der Armut vorzugehen. Gemeinsam kann es gelingen, Kinder und Jugendliche zu unterstützen“, so Jacqueline Bernhardt, kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion.

 

Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe: „Das Netzwerk hat jetzt die Broschüre „Wegweiser für Bildung und Teilhabe in Mecklenburg-Vorpommern“ erstellt und herausgegeben. Sie richtet sich an Eltern, Kinder und Jugendliche und informiert über die Möglichkeiten des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT). Es ist ein Leitfaden für die Anspruchsberechtigten, denn auch nach fünf Jahren BuT bestätigen uns die Praktiker, dass die Leistungen nicht vollumfänglich bei den Kindern und Jugendlichen ankommen. Hier wollen wir ansetzen und mit unserer Broschüre eine Hilfestellung geben.“

 „Auch in diesem Jahr haben wir Aktivitäten geplant, um auf die grassierende Kinder- und Jugendarmut aufmerksam zu machen und aus dem Verborgenen zu holen“, so Christian Thönelt vom Landesjugendring M-V e.V. „So werden wir beispielsweise beim Zoofest der Volkssolidarität am 5. Mai dieses Jahres in Schwerin dabei sein oder beim Herbstfest in Güstrow am 1. Oktober. Am 22. Oktober wird sich eine breit angelegte Konferenz in Rostock diesem Thema widmen. Wir wollen alle Möglichkeiten nutzen, die Öffentlichkeit für das wichtige Thema zu sensibilisieren und neue Partner zu gewinnen. Ganz nach unserem Motto ‚Schau hin – Kinderarmut geht uns alle an!‘ werden wir nicht nachlassen, den Missstand anzuprangern und zu bekämpfen – bis er überwunden ist.“  

Die Broschüre können Sie beziehen beim Landesjugendring M-V e.V., Goethestr. 73, 19053 Schwerin oder steht hier zum Download bereit.

 

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Am Freitag-Nachmittag lud das Bündnis gegen Kinderarmut in Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des Weltkindertages zu einem Kinderfest auf dem Schweriner Bauspielplatz. Das Motto des Tages lautete "Sport, Spiel und Spaß für alle Kinder". Unabhängig vom Geldbeutel der Eltern konnten heute alle Kinder alle Angebote kostenlos nutzen. Das gelang auch Dank der finanziellen Unterstützung der Coop-Stiftung und des Vereins der Bundestagsabgeordneten der LINKEN. Zudem waren alle Netzwerkpartner mit einem Stand oder anderen tollen Angeboten vertreten.

Über 400 Kinder und Eltern oder Großeltern aus Schwerin und Umgebung kamen, um bei tollem Wetter Spaß zu haben. Von sportlichen Angeboten, über Quiz, Backen, Apfelpressen bis hin zu Informationen über gesunde Ernährung oder Kinderrechte, gab es viel zu erleben. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow freute sich über großen Andrang bei ihrer Kindersprechstunde.

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Kinder- und Jugendkonferenz voller Erfolg

Vielen Dank an alle Mitwirkenden. Jetzt geht es darum, gemeinsam ein Netzwerk gegen Kinderarmut zu gründen!

Hier ein Beitrag der "Schweriner Volkszeitung" vom 13.04.2015:

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Was bewegt uns?

Das Armutsrisiko für Kinder ist in Deutschland ungleich verteilt. Während es in Bayern bei 11,7 Prozent liegt, ist Mecklenburg-Vorpommern mit 33,5 Prozent das Bundesland mit dem zweitgrößten Armutsrisiko für Kinder und Jugendliche. Das heißt jedes dritte Kind hat mit seiner Familie weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung. Wer weniger Geld hat, kann auch weniger ausgeben. Das betrifft eben nicht nur teure Markenklamotten oder das neueste Smartphone, was zu verschmerzen wäre. Vielmehr wird dadurch den Kindern und Jugendlichen gesellschaftliche Teilhabe genommen. Weniger Geld heißt nämlich auch geringere Bildungschancen und eine schlechtere Gesundheit. Ein Erwachsenenleben mit schlecht bezahlten Jobs und geringer Rente ist vorprogrammiert.

 

Was wollen wir?

Ein reiches Land wie Deutschland, welches sich unter den weltweit 20 Nationen mit dem größten Bruttosozialprodukt pro Kopf eingruppiert, kann und darf sich Kinderarmut nicht mehr leisten. Alle Kinder sollten die gleichen Chancen im Leben haben und erreichen können, was sie sich vornehmen. Dafür muss die Politik die Voraussetzungen schaffen. Dies ist derzeit insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern nicht der Fall. Deswegen wollen wir mit dieser Kampagne das Problem der Kinderarmut in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte holen. Wir wollen zu einer gesellschaftlichen Mehrheit beitragen, die die Regierungspolitik dazu bringt das Problem der Kinderarmut wahrzunehmen und dagegen vorzugehen.

 

Wer sind wir?

Auf Initiative des Landesvorstandes der Partei DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern und ihrer Abgeordneten im Bundes- und Landtag wurde die Kampagne „Für Kinder – gegen Armut!“ ins Leben gerufen. Wir verstehen uns jedoch als unabhängige Initiative, der es nicht um die Unterstützung einer Partei geht, sondern sich allein dem Ziel der Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut widmet. Mitmachen können alle, die die inhaltlichen Ziele teilen. Ob Mitarbeiterin bei einem Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Bäckermeister, Rentner oder Auszubildende, jede und jeder ist eingeladen Gesicht gegen Kinderarmut zu zeigen, damit es nicht mehr heißt: Ene mene muh und raus bist Du!

Sie finden uns natürlich auch auf